Allianz-Chef Oliver Bäte hat die Niedrigzins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) scharf attackiert. „Was die EZB betreibt, ist finanzielle Repression“, sagte der Vorstandsvorsitzende des größten Versicherungskonzerns in Europa dem „Spiegel“. Die Notenbank halte die Zinsen unangemessen niedrig – auch auf Kosten von Lebensversicherungskunden. Das Ziel, dass die Geschäftsbanken so ihre Kreditvergabe ausweiten könnten, sei nicht erreicht worden. „Dennoch erwarten wir, dass die Zinsen noch acht bis zehn Jahre auf diesem ultraniedrigen Niveau bleiben“, schätzte Bäte. „Das schadet uns, unseren Kunden und der ganzen Volkswirtschaft.“
Quelle: manager magazin